Alles über Fleisch

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Allgemeine Informationen über Rinderrassen und Rindermast

Fleischrassen (das sind Rinderrassen, deren Hauptzweck die Fleischproduktion ist) wie z.B.:
Aberdeen Angus oder Black Angus (Schottland), Charolais (Frankreich), Chianina (Italien), Deutsch Angus (Deutschland), Hereford (Nord- und Südamerika), Galloway (Großbritannien), Romagnola (Italien), Weißblaue Belgier (Belgien),

Zwei- oder Doppelnutzungsrassen (das sind Milch- und Fleischproduzenten) wie z.B.:
Ayrshire (Schottland, Finnland), Braunvieh (Deutschland, Schweiz, Österreich, Südtirol), Dexter (Großbritannien), Fleckvieh (Deutschland, Österreich, Schweiz), Gelbvieh (Deutschland – Hessen und Bayern), Pinzgauer (Österreich, Südtirol, Slowakei, Rumänien, Nordamerika, Südafrika), Rotbunte (Norddeutschland, Schweden, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg), Schwarzbunte (Nordeuropa, Mittelgebirge)

Rindermast

Die Mastmethode ist neben der Rasse ein wesentlicher Faktor, der über die Qualität und Beschaffenheit des Fleisches entscheidet. Es werden überwiegend drei Mastmethoden bei der Rinderzucht angewandt:

Rinder Intensivmast im Stall

Die Intensivmast ist die in Europa am meisten angewendete Mastmethode. Die Rinder werden in Ställen gehalten und mit speziellen Futterdosierungen aus Silofutter, Kraftfutter und Vitaminen und Mineralstoffen gefüttert. Die Futtermischungen sind auf Lebensalter und Rinderrasse genau abgestimmt, um so möglichst schnell eine optimale Tageszunahme und das maximale Mastgewicht des Tiers zu erreichen.

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Rinder Weidehaltung

Tiere aus der reinen Weidehaltung verbringen ihr Leben fast ausschließlich auf der Weide, im Freien. Diese Art der Rinderhaltung wird vor allem in Argentinien auf den riesigen Weideflächen der Pampas praktiziert. Jedem Tier stehen dort ein Hektar Weidefläche zur Verfügung. Neben Argentinien wird die reine Weidehaltung auch in Schottland, Großbritannien, Botswana und Simbabwe. Das Fleisch dieser Tiere besitzt eine hervorragende Qualität. Es ist zart marmoriert und weist einen relativ geringen Fettgehalt auf. Beispielhaft sind hier die Rinderrassen: Herford und Angus genannt, die für die Weidehaltung gezüchtet werden.

Weidehaltung in Kombination mit Zufütterung

Bei Weidehaltung in Kombination mit Zufütterung verbringen die Rinder die ersten 12 bis 14 Monate ihres Lebens auf der Weide. Erst nach dieser Zeit werden sie für die letzten 100 Tage vor der Schlachtung in sogenannten Foodlots gehalten und durch Zufütterung auf ihr Schlachtgewicht gemästet. Foodlots sind eingezäunte Parzellen für eine bestimmte Anzahl von Tieren, im Freien. Das Fleisch solcher Tiere ist stark marmoriert und besitzt einen kräftigen Geschmack. Es eignet sich ausgezeichnet zum Grillen auf einem Holzkohlegrill.